krispeln

krịs|peln 〈V. tr.; hat〉 Leder \krispeln L. maschinell od. mit einem Holzstück (Krispelholz) bearbeiten, um es weich u. geschmeidig zu machen u. die Narben hervortreten zu lassen

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Krispeln

 

[mitteldeutsch »Rascheln«, »Knistern« (lautmalend)], pflanzlich gegerbte Feinleder (Saffian, Maroquin) nach dem Trocknen weich und geschmeidig machen und dabei ein charakteristisches Narbenprofil herausarbeiten. Beim Krispeln in Handarbeit (Levantieren) wird das Leder, Narbenseite auf Narbenseite, hälftig zusammengelegt und die gebildete Knickfalte unter leichtem Druck über die ganze Lederfläche hinweggezogen. Die Richtung der Faltung wird systematisch variiert: Nabellinie, Rückenlinie und Diagonallinien. Das dazu benutzte Werkzeug, das Krispelholz, ist ein leicht gewölbtes Brett mit Kork- oder Gummiauflage auf der einen Seite und Lederschlaufe auf der anderen Seite. Beim maschinellen Krispeln ziehen zwei im gleichen Sinn umlaufende Walzen das Leder über die Kante einer dünnen Metallplatte. - Beim Pantoffeln, das weich machen soll ohne Narbenprofil, wird das Leder mit der Narbenseite nach außen gefaltet.

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krịs|peln <sw. V.; hat [wohl zu md. krispeln = rascheln, knistern, lautm.] (Gerberei): (Leder) mit einem entsprechenden Holz od. einer Maschine weich u. geschmeidig machen u. dabei die Narbung hervortreten lassen.